Diese Regelung hat zum Ziel, dass im Bereich Pflanzenschutz die Kulturen einerseits gut geschützt sind und optimale Wachstumsbedingungen haben, andererseits der Boden und die Bodenlebewesen möglicht nicht beeinträchtigt werden.
Das Zauberwort dabei lautet: Nützlinge und Bodenbedecker fördern.
Gespritzt wird nur gerade so viel, dass die Nützlinge in der Lage sind sich durchzusetzen. Gleiches beim Unkraut. Eine gewisse Bodenbedeckung ist gut gegen Erosionen und für die Bodenstabilität, zuviele Unkräuter führen zu einem grossen Ertragsausfall.
Auf meinem Betrieb habe ich 5.5 ha extensive Wiesen, 1.6 ha wenig intensive Wiesen und ca. 200 Hochstammbäume.
Dies ist mehr doppelt so viel wie ein Betrieb meiner Grösse von Gesetzeswegen eigentlich haben müsste.
Ich denke daran sieht man, dass mir die Natur sehr wichtig ist. Schliesslich habe ich diesen Beruf genau wegen meiner Liebe zur Natur erlernt.
Allerdings verzichte ich nicht auf Dünger und Spritzmittel, denn bereits jetzt haben wir auf der Welt zu wenig Nahrungsmittel. Durch die tieferen Erträge ohne Spritzung wird diese Situation noch verschlimmert.
Natürlich sind es nicht die Schweizer, die darunter leiden müssen. Es sind die Kinder in Afrika, Südamerika, Asien, ...
Der Boden ist meine Arbeitsgrundlage. Ohne Boden kann ich meinen Beruf nicht ausüben. Daher ist es mein oberstes Ziel, nachhaltige, ökologische Landwirtschaft zu betreiben, bei welcher der Boden möglichst wenig verändert wird. So dass auch noch meine Nachkommen auf meinem Betrieb Landwirtschaft betreiben können.
Der Marienkäfer steht für eine Wertehaltung. Für die Überzeugung der IP-SUISSE Bauern, dass die Landwirtschaft in der Schweiz ganzheitlich nachhaltig betrieben werden muss, über die reine Lebensmittelherstellung hinaus.
Wir produzieren tiergerecht, umweltfreundlich und in respektvollem Umgang mit den Menschen geschmackvolle Lebensmittel, die für jeden erschwinglich sind. Damit jeder seinen Beitrag an nachhaltige Landwirtschaft leisten kann.
Im Getreide setze ich auf extensive Produktion.Dies Bedeutet, das man nur gegen das Unkraut spritzt. Insektizide und Fungizide werden komplett weggelassen. Getreide ist eine robuste Kultur, bei der dies ohne starken Ertragsverlust zugunsten der Insekten gemacht werden kann. Der leicht tiefere Ertrag wird dabei durch eine Zusatzprämie ausgeglichen.
Ganz anders beim Raps: Beim Raps auf eine Behandlung gegen den Rapsglanzkäfer zu verzichten, würden Ertragsausfälle zwischen 50% und 100% bedeuten.
Es macht für mich ökologisch keinen Sinn, eine Fläche zu Pflügen, zu Sähen und eine Kultur zu Pflegen, viel Diesel zu verbrauchen, aber dann nichts Ernten zu können. Auch wenn mir die Beiträge für Extenso oder Biologischen Anbau diesen Ertragsausfall mehr als wett machen würden.
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